DUD - Haus der Deutschen Buchdrucker, Berlin

Das „Haus der Deutschen Buchdrucker“ wurde 1926 von Max Taut in der Dudenstraße als Gewerkschaftshaus im Stil der neuen Sachlichkeit errichtet. Das Gebäude stellt heute ein für Berlin einzigartiges denkmalge- schütztes Zeugnis dieser Epoche dar. Das straßenseitige Vorderhaus wurde als Geschäfts- und Wohnhaus konzipiert, das rückwärtige Hofgebäude wurde als Gewerbe- und Bürohaus errichtet. Beide Gebäude sind als ausgefachte Betonkonstruktion, einem für die Bauzeit neuartigen System, errichtet worden. Das Hofgebäude wurde zum „Medienzentrum Dudenstraße“ als zeitgemäßes Bürohaus umgestaltet. Unter Auflagen der Denk- malschutzbehörde ist der gesamte Innenausbau des Hofgebäudes, bis hin zum Versammlungssaal im obersten Geschoss, behutsam neu gestaltet worden. Hierbei wurden noch vorhandene historische Details fachgerecht restauriert und in das neue Konzept integriert. Vor allem das Hofgebäude und die Hofdecken zeigten extreme Schäden der außenliegenden Betonkonstruktionen, die umfassend saniert werden mussten. Nach 80 Jahren der Nutzung wurden sämtliche technische Installationen, teilweise bei laufender Nutzung, erneuert. Um- und Ein- bauten der Nachkriegszeit wurden entfernt, zerstörte oder fehlende Bauelemente durch Neukonstruktionen in Anlehnung an die Taut´sche Architektursprache und Farbigkeit ergänzt.